Gebet

Eines Tages wählten ihn seine Freunde zum Anführer, der ein Fest auszurichten habe. Er ließ also, wie schon oft, ein üppiges Mahl zubereiten. Nach dem Essen gingen Sie ins Freie. Seine Freunde liefen ihm voraus und so zogen sie singend durch die Stadt. Franziskus trug als "König" einen Stab in der Hand hinter ihnen her. Er sang nicht, sondern war tief nachdenklich.
Da fühlte er plötzlich die Gegenwart Gottes und so viel Glück in seinem Herzen, dass er weder sprechen, noch sich von der Stelle rühren konnte. Er nahm nichts mehr um sich herum wahr, so gross war dieses Glück. Es hatte ihm jegliche körperliche Empfindung geraubt und er sprach später davon, dass er sich nicht von der Stelle hätte rühren können, selbst wenn man ihn in Stücke gehauen hätte.
Als seine Freunde merkten, dass Franziskus weit hinter Ihnen zurückgeblieben war, kehrte sie um und packten ihn erschrocken am Arm. Einer fragte: "Was ist los? Woran hast du gedacht, als du stehengeblieben bist? Vielleicht an eine Frau? Willst du heiraten?" Franziskus antwortete begeistert: "Ja das stimmt. Ich habe daran gedacht, mir eine Braut zu nehmen, die adeliger und reicher und schöner ist, als ihr je eine gesehen habt. Da lachten Sie ihn aus.


                                                                                                  (3 Gef 7-8)